Harte Jungs auf schweren Maschinen geben Vollgas auf matschigem Untergrund, hoch in der Luft riskieren sie Salti, Backflips oder Shoebox. Nur den Härtesten und Waghalsigsten zieht es auf eine solche Maschine, wobei sich diese Jungs gerade nach dem kurzen Moment, dem Sprung in der Luft sehnen und dabei versuchen, die härtesten Tricks zu zeigen und sich immer wieder aufs Neue durch waghalsige und spektakuläre Aktionen zu überbieten.
- Wer hat Rang und Namen bei der halsbrecherischen Disziplin des Freestyle Motorcross?
- Wer konnte zu welcher Zeit einen ganz besonders überragenden Sprung zum ersten Mal stehen?
- Wie heißen die gefährlichsten Tricks und wie sehen diese aus?
Einer der mittlerweile bekanntesten Tricks ist der TP7. Dabei handelt es sich um einen Rückwärtssalto mit 360° Drehung, welcher als besonders waghalsig gilt, da gerade die Landung perfekt getimt sein muss, da der Fahrer sich sonst jegliche Knochen brechen würde. Erstmals gelang der Trick Travis Pastrana Ende 2009. Zuvor konnte Mike Metzger den ersten Backflip (Rückwärtssalto) landen.
Beim Motocross ist es allerdings schwieriger einen Frontflip zu landen, da das Motorrad gewöhnlich vor dem Absprung einige Meter auf eine Sprungschanze fährt bei der das Motorrad automatisch den Drang bekommt nach hinten auszuschlagen, was eigentlich einen Backflip begünstigt. Der Frontflip wurde daher bisher auch erst einmal bei den X-Games 2008 von Jim De Champ gestanden.
Der Double Backflip gilt auch als besonders waghalsig, da der Fahrer sich gleich zweimal rückwärts um die eigene Achse dreht. Auch bei diesem Trick kann es besonders gefährlich sein, sofern der Fahrer die Drehung nicht schnell genug oder zu schnell durchführt. Erstmals stand Travis Pastrana diesen Trick.
Bei den X-Games 2004 zeigte Chuck Carothers einen damals unfassbaren Trick, der seitdem als der Bodyvarial bekannt ist. Bei diesem Trick dreht sich der Fahrer um die eigene Hochachse während dem er das Motorrad loslässt. Nach Vollendung der Hochachse greift der Fahrer sein Motorrad und versucht den Trick zu landen.
Bei einem Shoebox nimmt der Fahrer auch die Hände von der Maschine und hakt seine Füße in die ausgeschnittenen Seitengriffe ein.
Auch der sogenannte Flintstone ist ein beeindruckender Trick, bei dem sich der Fahrer wieder von der Maschine löst und gewissermaßen in der Luft neben der Maschine her läuft. Seine Hände dürfen den Lenker bei einem echten Flintstone nicht berühren.
Der Superman Seatgrab verlangt es vom Fahrer in der Luft auf dem Motorrad nach hinten zu wandern und sich nur noch unter dem Sitz in einer bestimmten Griffmulde einhändig festzuhalten.
Es gibt natürlich noch viele weitere waghalsige Tricks, die je nach Kreativität weiter variiert werden könnten. Die Zeit wird zeigen in welche Richtung sich der Freestyle Motorsport entwickeln wird. Momentan sind vor allem Backflip-Variationen angesagt. Aber das Ende aller Tricks ist noch lange nicht erreicht.